Minimalismus: Generation genügsam
Laut Business Insider lebt Selbsthilfe-Guru James Altucher mit nur 15 Sachen. Darunter:
· Drei Hosen
· Drei T-Shirts
· Ein Laptop
· Ein Handy
· Cash im Wert von 4'000 Dollar
Könnten Sie das auch?
Der durchschnittliche Haushalt in Amerika beherbergt heute 300'000 Gegenstände, in Europa häufen wir 10.000 Sachen an. Sich auf nur 15 zu beschränken, scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Ausprobieren?
Ein Internetblog für Lebenskunst gibt uns die folgenden Anweisungen: "Gehen Sie in Gedanken Ihr Daheim durch, Raum für Raum. Versuchen Sie, sich an alle Dinge zu erinnern, die sich darin befinden: jedes Möbelstück, jedes Buch, jeden noch so kleinen Gegenstand.“ Die Anweisung ist klar. Doch – wenn wir ehrlich zueinander sind – würden Sie und ich an dieser Aufgabe scheitern.
So geht Minimalismus
Immer mehr Leute machen sich jedoch genau dies zur Lebensaufgabe. Sie wollen sich einschränken, um – ja, warum eigentlich? Einerseits setzt ein Minimalist ein Statement gegen Massenkonsum. Andererseits spielt Konsum heute eine so grosse Rolle, dass sich viele Menschen über ihre Besitztümer definieren und hinter ihrem Eigentum verstecken. Wer will das schon?
Es gibt zu viel Zeug, das wir nicht brauchen. Experten, Psychologen und Selbshilfegurus sind sich alle einig: Weniger ist mehr. Aber: warum hängen wir an all dem Kram?
- Weil der Besitz schöner Dinge Wohlgefühle und Sentimentalität auslöst
- Besitz sorgt dafür, dass wir uns mächtig fühlen.
- Unsere Psyche spielt uns einen Streich und beschwört während des Kaufes kurzfristige Glücksgefühle. Doch wohin verschwinden die, wenn der Artikel bezahlt und Daheim im Schrank verstaut ist?
Die Top-Tipps von Minimalismus-Experten von Squarefoot Selfstorage
Macht Lust, diese Sache auszuprobieren. Doch wo anfangen? Es gibt einen hilfreichen Grundsatz: Jeder Mensch sollte so wenige Gegenstände wie möglich, aber so viele wie nötig besitzen. Das ist individuell, die meisten Minimalisten setzen sich jedoch anfangs das Ziel, sich auf 100 Gegenstände zu beschränken.
So geht minimieren
1. Verabschieden Sie sich von sentimentalen Gefühlen
Entfernen Sie alles, was Sie nicht mehr brauchen. Unsicher, was dazugehört? Minimalist-Pionierin Marie Kondo folgt einem super Prinzip: Legen Sie das betroffene Objekt in Ihrer Nähe ab. Wenn es Wohlgefühle und Freude in Ihnen auslöst, darf es bleiben, wenn nicht, danken Sie ihm für den Service und bringen es ins Recycling. Oder zu uns zum Einlagern.
2. Organisieren Sie nach Kategorien
Kondo empfiehlt, sich auf eine Kategorie von Gegenständen zu konzentrieren. Beginnen Sie mit Dingen wie Dokumenten oder Büchern, sortieren Sie sie alle und nehmen Sie sich dann die Zeit, um sie durchzusehen. Überprüfen Sie, was Sie brauchen und Ihnen Freude macht. Spenden oder entsorgen Sie den Rest.
3. Kleidung richtig einräumen
In der Regel falten die Menschen die Kleidung in einem Schrank oder Regal, oder hängen sie in einen Schrank. Marie Kondo empfiehlt hingegen, dass Sie Ihre Kleidung falten und stattdessen in eine Kommode legen. Wenn Sie die Kleidung vertikal falten, dann passt noch mehr rein.
4. Verändern Sie Ihren Stil
Im Laufe der Jahre stellen Sie möglicherweise fest, dass die Dinge, die Sie zuvor mochten, Sie jetzt nicht ansprechen. Warum entdecken Sie nicht Ihren Stil neu? Wenn Sie Ihre Freundinnen und Freunde mit ins Boot holen, können Sie untereinander Gegenstände austauschen und recyceln, während Sie ganz nebenbei gratis Ihr Haus neu einrichten.
5. Regelmässig überprüfen
Passen Ihre Kleider noch? Wie sieht es mit dem Dekor aus? Wenn Sie auf der Suche nach einem frischen Look sind, sollten Sie mit kräftigen Farbtupfern abenteuerlich sein. Sammeln Sie keinen unnützen Kram mehr an, sondern konzentrieren Sie sich auf weggeben. Der Lohn? Ein freies Lebensgefühl.
Fazit zum Lagerraum: Hang zum Minimalismus
Vielleicht fragen Sie sich: „Lohnt sich das?“ Die Frage können Sie sich selbst beantworten. Erinnern Sie sich an das Gefühl, als Sie das letzte Mal Ihren Kleiderschrank ausgemistet haben. Fühlte sich gut an.
Und falls der Trend zum Minimalismus nichts für Sie ist, dann können Sie immer noch Artikel und Möbel einlagern im Lagerraum. Bei uns in München.